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Lippertsreute - dem See ganz nah - Erholungsort
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Aktuelles Blättle

Lippertsreute
Meine Freude war groß, dass über 100 Erwachsene, Jugendliche und Kinder, diesen etwas
anderen Sonntagsspaziergang mitmachten. Und wer es bequemer haben wollte, durfte mit
Gottfried Mayers Obstwägele mitfahren.
Gottfried herzlichen Dank!
Entlang der Hebsackstrasse erfuhren die Wanderer etwas über die ehemaligen Steinbrüche,
die Bruckfelder Mühle, über rauchende Kohlenmeiler und den Verlauf der Gemarkungsgrenze entlang der Aach. Dann stand die Exklave Steinhöfe im Mittelpunkt des Interesses. Nächster Haltepunkt war das Wasserreservoir. Dort erinnerte ich daran, dass wir im Dorf 1954/55 für rund eine halbe Million Mark eine neue Wasserleitung bekamen. Auf der Gemarkung Hohenbodman wurden fünf Quellen gefasst und das Wasser hierher zum Hochbehälter geleitet.
Gemarkungswanderung Bei einem Blick auf unser schönes Ernatsreute beleuchtete ich interessante Flurnamen wie z.B. das Gewann Wolfgalgen, eine Vorrichtung wie und wo man früher Wölfe fing. Interessant auch, wie es nördlich von Ernatsreute noch bis ins letzte Jahrhundert Kiesgruben gab, die unter anderem das Kies für den Poststraßenneubau Stockach – Markdorf lieferten. Mit der gegenüberliegenden Steinrenne haben wir den höchsten unkt unserer Gemarkung mit 567 m und liegen hier genau 107 m über dem tiefsten Punkt im Gewann Aspen. Vorbei an dem interessanten kleinen Flurstück Halbjauchert gelangten wir zur Kaffeepause bei der Familie Knoll. Jauchert oder Juchart war seit ältester Zeit ein Ackermaß (45 a) und bedeutete die Fläche, die man mit einem Joch Ochsen in einem Tag umpflügen konnte (Juchart = Jochacker). Bei Wiesen nannte man sie Mannsmad, d.h. soviel als ein Mann mit der Sense an einem Tag mähen kann. Seit 1830 ist der badische Morgen = 36 a gebräuchlich.
Bei der Familie Knoll wurden wir mit allem, was das Herz begeht, vorzüglich bewirtet. Dafür Inge und Joachim Knoll, sowie Brunhilde Keller ein herzliches Dankeschön. Frisch gestärkt ging es auf die letzte Etappe unserer Rundwanderung. Vorbei am Grenzstein von 1784, der uns an die Übernahme der Hochgerichtsbarkeit durch die Deutschordenskommende vom Hause Fürstenberg erinnert, erreichten wir den Hof Hippmannsfeld. Hier tat sich uns auch ein Blick in einen romantischen Winkel unserer Gemarkung auf. Den letzten Halt gab es dann beim Bänkle auf unserem Aussichtspunkt Bolzenbohl, einem Teil des großen Flurstücks Waffenösch. Von hier aus konnten wir den gesamten östlichen Teil unserer Gemarkung überblicken. Dem großen Waldstück Aspen sind dort die Hilpertswiesen vorgelagert auf denen sich noch im 19. Jahrhundert eine Deichelgrube und ein Eisweiher befanden.
Mit einem Dank an das sehr interessierte und aufmerksame Publikum entließ ich es mit den Worten: „Gehet hin zur Brauerei Keller zu einem gemütlichen Abschluß!“ 
Mittwoch, 24. April 2024

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